An dieser Stelle habe wir uns auch schon über den Energieumsatz unterhalten. Also die - mehr oder weniger - einfache Berechnung dessen, was unser Körper den ganzen Tag an Energie verbrät. Das ist aber lediglich die positive Seite der Gleichung...
Wie sieht es denn mit der anderen Seite aus? Eine einfache Weisheit zu diesem Thema: In- und Output sollten sich irgendwie ausgleichen. Schön! Doch was heisst das konkret? Wieviel ist denn genau mein Input? Für viele von uns kein Mysterium, aber doch eine mehr oder minder grosse Unbekannte.
Da es auch mir so geht, auf zum Selbstversuch! Dazu gibt es zum Glück nette Hilfsmittel. Je nach Budget mit allem möglichen Schnickschack. Ich habe mich für eine Gratis-Variante entschieden: http://www.fatsecret.com/. Da löst man sich einen eigenen Account und führt Tagebuch. Über seinen tägliche Ernährung. Über seine tägliche Bewegung. Und in der Übersicht sieht man schön das Plus oder Minus pro Tag, den Tagesdurchschnitt und das Monatstotal.
Ein bisschen aufwändig, muss man doch für die drei Hauptmahlzeiten und für die Snacks zwischendurch alles minutiös eintragen. Die vorliegende Web-Version stammt aus den USA, entsprechend ist die Datenbank gefüllt mit Unmengen an amerikanischen Lebensmitteln. Aber eine Karotte bleibt schliesslich eine Karotte! Mit ein bisschen Reise-Englisch und etwas Pragmatismus geht das ganz gut. Da staune ich nicht schlecht, was an einem Tag alles zusammenkommt. Dass eine Nachspeise den Input an Kalorien doch wesentlich erhöht, war mir auch vorher schon klar. Was aber da und dort mal zwischendurch so alles vergessen geht? Was all die schmackhaften Dinge in Summe ausmachen? Jetzt weiss ich es! Bis hinters Komma, inklusive Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinanteilen. Das unterstützt das Bewusstsein und die somatische Intelligenz.
Gut interessiert sich http://www.fatsecret.com/ auch für meinen Output. Dazu erfasse ich - neben den üblichen Körper-Grunddaten - ebenfalls täglich meine Bewegung. Gestern ein Lauftraining, heute eine Krafttraining. Und morgen? Oh weh, damit sinkt mein möglicher Input gleich drastisch. Denn mit "Desk work" verbrauche ich nicht allzu viele Kalorien. Also nix Nachspeise!
Fazit: eine zwar etwas aufwändige, aber ganz nützliche Sache. Für alle,...
... die ihren Energiehaushalt unter Kontrolle halten wollen
... die ihr Bewusstsein für das Thema Ernährung asubauen wollen
... die grosse Freude an statistischen Tagebüchern haben
Und für die Mobilen unter uns: "fatsecret" gibt es auch als App für unterwegs. Erst noch Länderspezifisch. Ganz praktisch, kann man Wartezeiten für die manuelle Eingabe nutzen. Nur leider funktioniert die Synchronisation mit dem Web-Account (noch) nicht.
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