- Verpflichtung: Eine Gewohnheit kann man nur ändern, wenn man es auch wirklich will. Deshalb steht am Anfang die Entscheidung. Damit man auch dran bleibt, ist es am besten, wenn man sich zum gewählten Ziel verpflichtet. Das kann man ganz wörtlich nehmen und mit sich selbst einen schriftlichen Vertrag abschließen. Lächerlich? Vielleicht, aber ein sehr effektives Mittel.
- Visualisieren: Je konkreter das Ziel ist, und je besser man es sich vor Augen hält, desto leichter ist es, auf dem Weg dorthin zu bleiben. Überlegt Euch, weswegen Ihr eine Gewohnheit ändern wollt, schreibt es auf und hängt es irgendwo hin, wo Ihr es täglich seht. Wenn Ihr täglich den Posteingang leeren wollt, dann schreibt auf: “Ich will täglich meinen Posteingang leeren, damit meine Arbeit besser organisiert ist.”
- Planen: Veränderungen können gut geplant werden. Man weiss nun, was man will und kann sich überlegen, wie man dorthin kommt. Wer früher ins Bett gehen will, überlegt sich, wie sein Feierabend aussehen soll und was er dann machen will bzw. eben nicht mehr machen will, damit er früh ins Bett kommt. Je konkreter die Schritte sind, desto besser.
- Belohnen: Plant unbedingt auch, wann und wie Ihr Euch belohnen wollt. Erreichte Zwischenziele gehören gebührend gefeiert.
- Plan B: Was will man tun, wenn man mal seiner neuen Gewohnheit nicht nachgegangen ist? Kann man es nachholen? Und falls ja: Wann? Einen Plan B in der Tasche zu haben, ist immer nützlich, wenn es mal nicht klappt. Und ein schlechter Tag gefährdet nicht gleich die ganze Unternehmung.
- Auslöser: Viele Dinge tun wir ganz automatisch, ohne lange zu überlegen: Wir stehen morgens auf, gehen direkt unter die Dusche, putzen danach die Zähne und kochen dann Kaffee. Jede Handlung ist dabei der Auslöser für die nächste. Solche Auslöser kann man bewusst einsetzen. Den Computer einzuschalten kann etwa zugleich das Signal sein, die Tagesziele aufzuschreiben.
- Fortschritt festhalten: Beim Sport ist das sehr verbreitet: Viele Hobby-Sportler führen ein Trainingstagebuch. Das kann man für jede Gewohnheitsänderung machen und festhalten, ob man erfolgreich war oder nicht. So behält man den Überblick.
- Bekannt machen: Falls sich die Gewohnheit dafür eignet, hilft es, den Plan möglichst vielen Leuten zu erzählen. Das erhöht die Verbindlichkeit. Man will sich ja nicht blamieren.
- Unterstützung: Sucht Euch Unterstützung bei Bekannten, Freunden, in Foren oder im Internet. Zu zweit (dritt, viert, …) fällt vieles leichter.
- Feedback: Sucht und gebt Euch positives Feedback, das motiviert. Vermeidet negatives Feedback – von Euch und von anderen. Sucht keine Ausreden, eine neue Gewohnheit heute mal ausnahmsweise nicht zu üben, sondern sucht Lob, wenn Ihr wieder mal durchgehalten habt.
- Positiv bleiben: Eine realistische Gewohnheitsänderung ist gut machbar. Wenn man aber ständig denkt, dass man es eh nicht schafft, wird man es auch nicht schaffen. Deshalb: Immer positiv bleiben!
- Gedanken ersetzen: Wenn man versucht ist, wieder in die alte Gewohnheit zu fallen, kann es helfen, wenn man die Gedanken ersetzt. Statt: “Ich brauche einen Kaffee” denkt man: “Ich lebe im Moment und weiss, dass ich genug Energie aus mir selber schöpfen kann”.
- Aber: Man kann auch ein “Aber” an negative Gedanken hängen. Aus “Ich bin zu wenig diszipliniert” wird dann “Ich bin zu wenig diszipliniert, ABER ich arbeite daran, und es wird bald besser gehen”.
- Nie aufgeben: Es kann sein, dass man scheitert. Das ist nicht schlimm. Schlimm ist aber, wenn man fällt und nicht mehr aufsteht. Also: Aufstehen, Staub von den Hosen klopfen, zurückblicken und überprüfen, warum man gefallen ist; und dann wieder den Blick nach vorne richten. Nächster Versuch.
- Just Do It: Dank Nike haben wir ein wunderbares Motto für Gewohnheitsänderungen. Es wird immer einen Grund geben, nicht zu starten. Just Do It! Und zwar jetzt und nicht irgendwann.
Dauernd bin ich auf der Suche nach Ideen und Möglichkeiten, wie ich mein Leben bewegend, ausgeglichen und gesund gestalten kann. Gesund für mich, meinen Körper, meine Beziehung, meine Familie, meine Arbeit und im Einklang des Ganzen. Die Praxis zum bewussten Umgang mit Körper und Geist trainiere ich täglich. Dabei probiere ich immer wieder Neues aus und sammle Erfahrungen. Davon möchte ich Euch gerne etwas weitergeben; bedient Euch, wenn Ihr mögt und spiegelt Eure eigenen Erfahrungen.
Mittwoch, 9. November 2011
Neues Probieren für 30 Tage (III)
Jetzt, wo wir das wissen, können wir uns an die erste neue Gewohnheit machen. Mit den folgenden 15 Schritten klappt’s:
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