Dazu ganz einfach folgende Erläuterung aus dem Buch von Miriam Meckel "Brief an mein Leben" (S. 15):
"Warum das menschliche Gehirn nicht multitaskingfähig ist. Wir prozessieren in unserem Kopf alle Gedanken seriell, nicht parallel, so wie Computer auch. Wenn wir glauben, wir Täten Dinge gleichzeitig, erledigen mehrere Aufgaben in derselben Zeit, dann produzieren wir für uns selbst nur die Illusion der Gleichzeitigkeit. Tatsächlich springt unser Gehirn zwischen den Aufgaben hin und her, erledigt hier ein bisschen und dort ein bisschen, immer im Wechsel. Das kostet Kraft und Zeit. Deshalb werden durch das vermeintliche Multitasking nicht schneller und besser, sondern langsamer und müde im Kopf."
Eindrücklich, Inhalt und Stil! Entscheidet selbst meine Titelfrage. Ich selbst nehme mir unsere 17 Monate Tochter als Vorbild und versuche Ihr nach zu eifern. Kleinkinder, noch frei von normgebenden Einflüssen, sind perfekt im echten Priorisieren und Fokussieren. Das ist wirklich beeindruckend! Konkret konzentrieren sie sich auf einen Entwicklungsschritt, lassen sie dabei andere einfach hinten anstehen. Fiona hat eben ihre ersten Schritte alleine und ohne Hilfe zurückgelegt. Was für ein Ereignis und uns dreien platzt schier die Brust vor Stolz und Freude. Mit 17 Monaten? Ist vielleicht keine besondere Leistung, denkst Ihr nun. Das Laufen lernen musste bei Ihr einfach hinten anstehen. Dafür hat sie sich auf andere Dinge konzentriert. Schon etwa 16 Zähne gekriegt (wir kommen nicht nach mit zählen...), Fruchtschnitze alleine essen, Socken und Schuhe ausziehen, Bücher durchblättern und anderes.
Meine Tochter, Vorbild im Umgang mit meiner persönlichen Energie. Spannend, zumal sie selbst durch diesen (noch) unbestechlichen Fokus ganz schon energieraubend sein kann... Ganz ehrlich, sich nicht von den modernen Tools bezirzen zu lassen, ist trotz hübschem Vorbild ein schwieriges Unterfangen.
PS1: bitte verzeiht den väterlichen Stolz.
PS2: das Buch von Miriam Meckel lege ich Euch ans Herz, beeindruckend.
Dauernd bin ich auf der Suche nach Ideen und Möglichkeiten, wie ich mein Leben bewegend, ausgeglichen und gesund gestalten kann. Gesund für mich, meinen Körper, meine Beziehung, meine Familie, meine Arbeit und im Einklang des Ganzen. Die Praxis zum bewussten Umgang mit Körper und Geist trainiere ich täglich. Dabei probiere ich immer wieder Neues aus und sammle Erfahrungen. Davon möchte ich Euch gerne etwas weitergeben; bedient Euch, wenn Ihr mögt und spiegelt Eure eigenen Erfahrungen.
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