Mittwoch, 18. August 2010

Schlaf, Kindlein schlaf

Schon gewusst, …

 … dass Du mit zwei langen Nächten am Wochenende einen veritablen Jetlag produzieren kannst? Also zweimal erst um ein Uhr in der Früh ins Bett, dann richtig schön ausschlafen und schon ist Dein Körper auf eine andere "Zeitzone" umgestellt. Kein Wunder fällt das Einschlafen Sonntags Nacht und insbesondere das Aufstehen am Montag in der Früh so schwer! Schlafroutinen sind nicht nur bei Kleinkindern wichtig, auch bei uns Erwachsenen haben sie eine positive Wirkung. Und das gilt ebenso am Wochenende.
 Wie funktionieren wir nachts? Ziemlich ähnlich wie tagsüber, in einem 90 Minuten-Zyklus. Darin wechseln sich verschiedene Schlafphasen ab. Wir durchleben vier bis sechs 90-minütige Wellen mit Tiefschlaf in den Senken und Traumschlaf auf den Höhen. In der ersten Nachthälfte ist der Anteil des Tiefschlafs grösser, in der 2. Hälfte sind die Phasen des Traumschlafes länger. Dazwischen sind wir im Leichtschlaf, der rund 50% der Schlafenszeit ausmacht.


Und was bedeutet das nun für Deinen wohlverdienten Schlaf?
  • Einfaches Einschlafen IRituale und Gewohnheiten, idealerweise entspannende, wirken Wunder. Dazu gehören z.B. einen Entspannungstee trinken, eine kleine Runde spazieren, ein Buch lesen. Gehört der Fernseher dazu? Wohl eher nicht. Du praktizierst solche Rituale bei Deinen Kindern wahrscheinlich schon seit Beginn an mit Erfolg: immer zur gleichen Zeit, immer mit dem gleichen Ablauf (Schlafanzug anziehen, Geschichte vorlesen, Lied singen etc.) und immer mit dem gleichen Kuscheltier zu Bett. Warum nicht bei Dir selbst ausprobieren?
  • Einfaches Einschlafen IIDas Schlafzimmer ist zum Schlafen da! Mit Ausnahme von gewissen entspannenden "Übungen" zu Zweit vielleicht… Aber ansonsten gehören Gerätschaften und Tätigkeiten mit Wachbedarf daraus verbannt. Ein ruhiger Raum und gut gelüftet. Der Körper erkennt dann das Signal (Schlafzimmer = schlafen) und stellt sich darauf ein.
  • Einfaches Einschlafen IIISorge für warme Füsse! Kalte Füsse beim zu Bett gehen verhindern das sanfte Weggleiten in einen erholsamen Schlaf.
  • Einfaches Aufstehen IErwache in einer Leichtschlafphase. Halte Dich für die Schlafdauer an einen ungefähren 90 Minuten Rhythmus, also 6, 7.5, 9 Stunden etc. So verminderst Du das Risiko, Dich mitten in einer Tiefschlafphase zu wecken. Das Aufstehen in der Leichtschlaf-Phase fällt viel an-genehmer aus und geht bei Regelmässigkeit mit der Zeit von alleine. Probiere es aus!
  • Einfaches Aufstehen IIStehe immer zur gleichen Zeit auf und das mindestens sechs Mal pro Woche. Die Macht der Gewohnheit unterstützt das Aufwachen. Und Ihre innere Uhr wird sich wieder stellen und spürbar steuern.
Übrigens: eine Ausnahme stört Deinen Rhythmus nicht; aber 2-3 Mal pro Woche sind keine Ausnahmen mehr…

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