Mit etwas Verzug wieder einmal ein Beitrag meinerseits. Diesmal zum Laufen an fremden Orten. Mitte Oktober 2010 war ich für eine Woche in Sardinien zum Seminar (Leadership Excellence!). Dabei sollte auch die Bewegung nicht zu kurz kommen, meine Laufschuhe im Gepäck mit dabei. Meine Eindrücke am 2. Tag nach der ersten Joggingrunde in Arbatax:
"Erst gestern angereist und schon hat mich die italienische Art eingeholt. Es ist wunderbar hier, relaxed, das bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen.
Das lädt zum Laufen ein. Aber wohin denn genau? Diese Frage stelle ich mir immer, wenn ich "in der Fremde" bin. Ich möchte laufen gehen, Bewegung idealerweise im Grünen und nicht nur einer viel befahrenen Strasse entlang. Eine Nachfrage an der Hotelrezeption ist oft hilfreich, insbesondere in Städten. Da gibt es auf der Bandbreite von einfachen Tipps bis zu vorbereiteten Joggingkärtchen für ausgeschilderte Strecken meist eine brauchbare Antwort. Oder ich bin gut vorbereitet und habe bereits im Vorfeld eine brauchbare Route auf http://www.runmap.net/ gecheckt.
Alternativ ist auch die einfache Entdeckungstour spannend. Das ist dann nicht immer perfekt, mit notgedrungenen Umwegen und anderen Überraschungen, aber meistens spannend. Das setzt natürlich etwas Orientierungssinn voraus; hilft zumindest beim Weg zurück ins Hotel. Als kleine Stütze – moralisch und tatsächlich für den Notfall – trage ich seit zwei Jahren eine Garmin Forerunner 405 beim Joggen. Einerseits praktisch, weil mit GPS und Pulser alle erdenklichen Daten gesammelt, gespeichert und einfach ins Netz gestellt werden können. Anderseits mit der Funktion "zurück zum Start" ein nützliches Backup, wenn das eigene Orientierungsvermögen streikt. Diese musste ich zum Glück bisher nicht nutzen…
Heute war es aus zweierlei Gründen spannend. Einmal die Abwechslung, von Quartierstrasse, zu Waldweg, einem Abschnitt am Sandstrand bis zur Hauptstrasse, mit und ohne Sicht zum Meer. Gleichzeitig habe ich die Gegend meines Aufenthaltes der kommenden Woche besser kennen gelernt. Ich mag das, wenn ich mich auskenne, zumindest ein wenig. Klar, teilweise wäre es angenehmer gewesen, nicht direkt an der Hauptstrasse zu laufen. Das wurde aber längstens durch die traumhaften Abschnitte dem Meer entlang kompensiert. Zurück nach einer Stunde bin ich erschöpft und zufrieden. Und die "gelati artiginale" geniesse ich nun umso mehr und v.a. ohne Reue ;)"
Viel Spass bei Deiner nächsten Entdeckungstour!
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