Zwischen diesem Abschnitt und dem Kilometer 27 müssen wir nun einfach Kilometer abstrampeln, dieser Streckenteil ist zwar da und dort sehr grün, aber doch etwas weg vom Schuss. Es schliesst sich dann aber der Kreis zu unserer ersten, etwas längeren Runde. Wir sind zurück beim St. Jakob Park. Mein Timing ist nahezu perfekt, es startet da genau gleichzeitig das Rennen zum Halbmarathon. Aus einem kleinen Wir wird nun ein deutlich grösserer und v.a. gedrängteres Wir. Neu sind 1200 zusätzliche Läuferinnen und Läufer auf der Strecke.
Die zweite, und für die Marathonläufer kürzere Runde führt nun der Birs entlang nach Birsfelden. Dort quer durch die Ortschaft zum Kraftwerk an den Rhein. Das Gedränge hat sich nach 3 Kilometern wieder etwas gelegt, befinde ich mich wieder unter Läuferinnen und Läufern mit ähnlichem Tempo. Ein neues Phänomen taucht dann bei der nächsten Verpflegung auf: alles leergefegt! Die Helfer haben Mühe, dem Wasserbedarf nachzukommen. Da lobe ich mir meine eigene Trinkflasche!
Mittlerweile gehen die Kilometer beinahe von alleine, dem Rhein entlang zurück in die Innenstadt sind wir mittlerweile schon bei Kilometer 32. Nun schliesst sich ein zweites Mal ein Kreis, ab der Wettsteinbrücke geht es auf die Schlussrunde, die wir bereits zu Beginn gelaufen sind. Kleinbasler Rheinufer, Hafen, der Wiese entlang zu den langen Erlen, zurück zum Messeplatz und der letzte Kilometer via Claraplatz, mittlere Brücke zum Marktplatz ins Ziel. Das klingt jetzt so, wie wenn das so rasch und einfach vonstatten ginge. Mitnichten! Das sind die schwierigsten Kilometer! Die Beine schmerzen, es machen sich kleine Wehwehchen bemerkbar und das Isogetränk kann man auch schon nicht mehr schmecken. Trotzdem macht sich dann der Magen bemerkbar und der letzte Riegel muss auch noch weg. Geholfen haben mir dabei die Pacemaker mit dem 2-Stunden-Ballon für den Halbmarathon. Da konnte ich schön mitziehen und das Tempo gut halten.
Freude hatte ich beim Messeplatz wieder an der coolen Rockband. Bald drei Stunden später waren die immer noch voll im Einsatz. Übrigens die Newcomerband Luca Little. Und dann endlich der letzte Kilometer. Leider gibt es bis zur mittleren keine Zuschauer, die antreiben und beflügeln. Zu schade, die Lage wäre ideal. Erst den letzten 400 Meter ins Ziel ist dann die Strecke von Zuschauern gesäumt - endlich. Und danke, dass sich doch noch einige am Anfeuern beteiligt haben! Phuu, geschafft, nach 3:55 bin ich im Ziel!
Wie sieht es aus mit meinen Zielen?
- Zeit: erreicht!
- Regelmässigkeit: sehr zufrieden, einmal 1:55, einmal 2:00 für den Halbmarathon.
- Beat: naja, mit Ausnahme der Band am Messeplatz nicht erfüllt!
- Erholung: passt! Laufen am Tag 1 nach dem Marathon ging ganz gut, nur das Anlaufen war ein jeweils wenig problematisch.
Und sonst? Ein toller Anlass, ich komme wieder! Doch: in Basel scheint die Sportbegeisterung unmittelbar nach dem FC Basel aufzuhören. Schade. Denn die Unterstützung der Zuschauer beflügelt meiner Ansicht nach mehr als Musik.
Für Interessierte: http://www.manorruntothebeatbasel.ch/, im 2011 folgt die 2. Austragung!
Oder: http://www.marathon4you.de/laufberichte/
Hier gibt es viele Fotos und einen weiteren spannenden Laufbericht. Viel Spass beim durchklicken!
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